Jetzt weiter denken – Energiespar-Tipps zum Mitreden

Mit dem Start in die Heizsaison werden in Deutschland rund 5,5 Millionen nur unzureichend oder überhaupt nicht gewartete Heizanlagen in Betrieb genommen. Das Ergebnis: deutlich höhere Heizkosten! Nur ein Millimeter Ruß auf den Wärmetauscherflächen des Heizgerätes bedeutet beispielsweise einen Mehrverbrauch von 5 Prozent. Die Kosten für eine professionelle Wartung machen sich daher schnell bezahlt.

Ein einfacher Vergleich macht deutlich, was eine Heizanlage in jeder Heizsaison leisten muss. Hier kommen Betriebsstunden zusammen, die einer Pkw-Laufleistung von 100.000 km entsprechen, trotzdem ist nur eine einzige Wartung erforderlich. Falsch verstandene Sparsamkeit kann hier durch einen spürbar höheren Energieverbrauch teuer zu stehen kommen. Die Wartung der Heizanlage sollte man in jedem Fall auch aus Sicherheitsgründen einem Fachmann wie der WISA Gebäudetechnik überlassen. Doch es gibt auch viele Dinge, die man selbst erledigen kann:

Kontrolle und Reinigung Heizflächen

Sind die Heizflächen in den Sommermonaten mit Möbeln etc. zugestellt worden? Dann verringert sich die Heizleistung drastisch! Auch Staubansammlungen zwischen Radiatorenrippen oder im Innenraum von Flachheizkörpern reduzieren die Wärmeabstrahlung deutlich und erhöhen damit den Verbrauch.

Entlüftung der Heizflächen

Anschließend sollten alle Heizkörper mit einem, in allen Heimwerkermärkten erhältlichen Spezialschlüssel entlüftet werden, denn Luft im Heizsystem vermindert nicht nur die Wirtschaftlichkeit, sondern kann auch zu Korrosion, d.h. zu Rohrbrüchen führen.
Vorsicht: Beim Entlüften kann Wasser austreten.

Kontrolle Thermostatventile

Sind alle Thermostatventile noch leichtgängig? Haben sich Staubablagerungen gebildet? Sind sie noch frei und leicht zugänglich?

Prüfung Wasserdruck Heizanlage

Anschließend sollte der Wasserdruck in der Heizanlage geprüft werden. Spätestens nach dem Entlüften wird der Wasserdruck unterhalb der empfohlenen Markierung stehen. Beim Nachfüllen des Wassers darf keinesfalls die Umwälzpumpe der Heizanlage in Betrieb sein, damit nicht automatisch wieder neue Luft in das Heizsystem gesaugt wird.

Einstellung Ein- und Ausschaltzeiten sowie Nachtabsenkung

Zum Abschluss sollten dann die programmierten Ein- und Ausschaltzeiten geprüft werden. Haben sich hier, z. B. aufgrund geänderter Arbeitszeiten neue Betriebsphasen der Heizanlage ergeben? Auch die gewählte Raumtemperatur sollte noch einmal überprüft werden, denn eine Senkung der Raumtemperatur um nur ein Grad Celsius bedeutet einen um sechs Prozent geringeren Heizenergieverbrauch.

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©Text: Pressebox/ Vaillant