Die Tatsache, dass die Wärmepumpe eine zentrale Rolle in der Energieversorgung der Zukunft spielen wird, ist schon seit vielen Jahren bekannt. Dem umweltfreundlichen Wärmeerzeuger war in Deutschland jedoch aufgrund diverser Gründe der Markthochlauf verwehrt. Während die Wärmepumpe ihr Potential im Neubau bereits heben konnte und als marktführende Technologie schnell akzeptiert wurde, ranken sich seit jeher Halbwahrheiten um den Einsatz der Technologie im Rahmen einer eventuellen Umrüstung bei älteren Gebäuden.

Die drei häufigsten Vorbehalte gegen eine Wärmepumpe im Überblick:

Wärmepumpen arbeiten ineffizient mit Heizkörpern

Wie jeder Wärmeerzeuger wird auch die Wärmepumpe mit einem Energy Label ausgeliefert, welches es dem Verbraucher einfacher macht, die Effizienz verschiedener Wärmeerzeuger miteinander zu vergleichen. Für eine Vergleichbarkeit wird die Effizienz jeweils für Vorlauftemperaturen von 35 °C und 55°C angegeben. Fossil betriebene Wärmeerzeuger können maximal in der Klasse A eingruppiert werden, während moderne Wärmepumpen die Klassen A++ und A+++ besetzen.
Für einen effizienten Betrieb moderner Wärmeerzeuger ist es wichtig, dass die Vorlauftemperatur auf unter 55°C abgesenkt wird. Die maximal benötige Vorlauftemperatur steht in direkter Korrelation zu den Übertragungsflächen der Heizkörper. Sind diese zu klein, reicht eine geringere Vorlauftemperatur nicht für eine ausreichende Wärmeversorgung aus. In diesem Fall müssen Heizkörper, welche die notwendige Wärme nicht abgeben können, durch größere Modelle getauscht werden.

Praxistipp: Man sollte die Heizperiode nutzen und die die Vorlauftemperatur der Heizung bei voll aufgedrehten Heizthermostaten reduzieren. Wird es dann zu warm, kann die Vorlauftemperatur am Wärmeerzeuger verringert und so die Effizienz gesteigert werden. Sind auch bei tiefen Minusgraden nur Vorlauftemperaturen bis 55°C erforderlich, so kann das Gebäude ohne Austausch der Heizflächen auf eine Wärmepumpe umgestellt werden bzw. wird es hierdurch deutlich, welche Heizflächen getauscht werden sollten.

Luft- /Wasserwärmepumpen funktionieren nicht bei sehr kalter Außentemperatur.
Luft- / Wasserwärmepumpen können der Außenluft auch bei sehr hohen Minusgraden genügend Wärme entziehen, um für eine ausreichende Beheizung zu sorgen. Wichtig ist dabei die fachgerechte Planung der Anlage. Die Wärmepumpe muss passend ausgelegt werden, damit bei niedrigen Außentemperaturen genügend Leistung bereitgestellt werden kann. Sie darf jedoch nicht zu groß gewählt werden, da sonst bei höheren Temperaturen kein gleichmäßiger Betrieb gewährleistet werden kann. Diese Anforderung unterscheidet die Wärmepumpe von Öl- oder Gasheizungen.
Bei erdgebundenen Systemen hat die Wärmquelle eine nahezu konstante Temperatur und erreicht aus diesem Grund auch bessere Effizienzwerte.

Wärmepumpen sind eine Lärmquelle.

Moderne Wärmepumpen sind so konstruiert, dass die geforderten Begrenzungen der Geräuschimmissionen eingehalten werden. Für die Aufstellung von Wärmepumpen gelten seit längerem die Bestimmungen der TA Lärm , Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm, die dafür Sorge tragen, dass bei fachgerechter Wahl des Aufstellortes kein Risiko einer Lärmbelästigung entsteht. Im Gebäudebestand oder bei enger Bebauung, macht es häufig Sinn, eine innen aufgestellte Wärmepumpe zu wählen. Diese ist außerhalb des Gebäudes weder zu sehen noch im Abstand von 3m (Grundstücksgrenze) zu hören. Alternativ kann mit einer Sole/Wasser-Wärmepumpe das Erdreich als Energiequelle nutzbar gemacht werden.

Fazit und die Frage der Wirtschaftlichkeit

Der Umstieg auf erneuerbare Energie soll sich auch finanziell lohnen. In Anbetracht der aktuellen Gaspreise und die zunehmende CO2-Besteuerung werden fossile Energieträger zukünftig nicht mehr auf ein niedriges Preisniveau fallen. Je mehr Strom jedoch erneuerbar hergestellt wird, desto günstiger wird der Strompreis. Darüber hinaus lässt sich mit der Kombination von PV-Anlagen und Batteriespeichern die Autarkie erhöhen. Die Investitionskosten liegen bei einer Wärmepumpe über den Kosten einer fossi gespeisten Heizung, die Investitionen werden aber großzügig vom Staat gefördert, sodass der Differenzbetrag sich schnell amortisiert. Hinzu kommt der Fakt, dass die Wärmepumpe als zukunftssicheres Heizsystem von der steigenden Elektrifizierung profitieren wird. Verbunden mit einer fachgerechten Planung und Installation ist sie so ein Garant für die Dekarbonisierung der Wärmeerzeugung sowie für einen langlebigen und effizienten Betrieb.

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