Um bei sinkenden Außentemperaturen und gestiegenen Energiepreisen kostensparend durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sollten Sie jetzt möglichst effizient heizen und lüften.

Maximum-Mythos: Ein voll aufgedrehtes Thermostat heizt nicht automatisch schneller

Herrscht draußen nasskaltes Wetter, ist der Impuls groß, nach der Rückkehr in die eigenen vier Wände das Heizkörper-Thermostat voll aufzudrehen. Doch was vernünftig scheint, muss nicht effizient sein. So kann häufiges Hoch- und Runterdrehen der Heizung unnötig viel Energie und damit Heizkosten verbrauchen – gerade bei schlecht gedämmten Gebäuden. Doch ein auf Stufe fünf voll aufgedrehtes Thermostat heizt die Wohnung nicht automatisch schneller. Daher ist es ratsam, die Wohnung lieber konstant warm zu halten und nicht durch zu Häufiges Hoch- und Runterdrehen der Thermostate starke Temperaturschwankungen zu korrigieren.

Bedeutung der Symbole und Ziffern auf dem Thermostat

Wer die Heizung effizient einstellen möchte, sollte wissen, was die Symbole und Zahlen auf dem Heizkörper-Thermostat bedeuten. Während das Sonnen-Symbol die Raumtemperatur bei rund 20 Grad hält, steht der Mond für die Nachtabsenkung auf rund 14 Grad. Das einstellen des Thermostats auf das Schneeflocken-Symbol verhindert, dass die Heizkörper einfrieren und erwärmt die Raumtemperatur auf sechs Grad. Auch die Ziffern folgen einer bestimmten Logik: Von einer zur nächsten Zahl auf dem Thermostat erhöht sich die Temperatur um jeweils vier Grad. Bei Ziffer eins erreicht die Raumtemperatur rund 12 Grad, bei Ziffer fünf etwa 28 Grad. Die drei Striche zwischen den Ziffern stellen eine Abstufung der Temperaturen dar: Ein Strich entspricht einem Grad Celsius.

Zu wenig heizen fördert die Bildung von Schimmel

Konsequentes Energiesparen ist richtig und sinnvoll. Wer jedoch gar nicht oder kaum heizt, fördert das Schimmelrisiko, welches umso höher ist, je stärker eine Wohnung auskühlt. Etwaige Feuchtigkeit, die beim Kochen oder Duschen entsteht, schlägt sich an kälteren Wänden häufiger nieder und begünstigt somit die Schimmelbildung, daher sollte die Temperatur in den Wohnräumen nicht unter 14 Grad fallen. Außerdem sollten Türen zwischen den Räumen geschlossen gehalten werden. Die Temperaturunterschiede zwischen kälteren und stärker beheizten Räumen sollten nicht mehr als fünf Grad betragen.

Ein Tipp von Ihrem SHK Meisterbetrieb

Lüften ist ebenfalls ein guter „Schimmel-Blocker“ – selbst bei nasskaltem Herbstwetter. Denn wird frische „feuchte“ Luft hereingelassen, sinkt die im Raum vorhandene Feuchtigkeit schnell ab. So entsteht ein angenehmes Raumklima. Mehrmaliges „zehn Minuten Stoßlüften“ oder gar Querlüften, also das Öffnen gegenüberliegender Fenster, bringen schnell Frischluft in den Raum. Während die Fenster zum Lüften geöffnet, sollten Sie die Heizkörper-Thermostate immer komplett zudrehen.